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Weihnachtsgrüße


Weihnachtsgrüße erfreuen sich zur Weihnachtszeit großer Beliebtheit. Es soll häufig mehr sein, als ein einfaches und kurzes "Frohe Weihnachten". Stattdessen wählen wir lieber einen lustigen Spruch oder ein kluges Zitat um eine Weihnachtskarte zu verzieren. Hier gibt es besinnliche, lustige und tiefgründige Sprüche und Grüße zur Weihnachtszeit!

Friedrich von Bodelschwingh
Nach Hause kommen, das ist es, was das Kind von Bethlehem allen schenken will,
die weinen, wachen und wandeln auf dieser Erde.

Martin Luther
Es sollte uns fürwahr nichts fröhlicher sein in der Schrift als dies,
dass Christus geboren ist von der Jungfrau Maria.

Theodor Storm
Es wird Weihnachten! Mein ganzes Haus riecht schon nach braunem Kuchen- versteht sich nach Mutters Rezept-, und ich sitze sozusagen schon seit Wochen im Scheine des Tannenbaums. Ja, wie ich den Nagel meines Daumens besehe, so ist auch der schon halbwegvergoldet.

Psalm 24,7
Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch,
dass der König der Ehren einziehe!

Kaspar Friedrich Nachtenhöfer
Dies ist die Nacht, da mir erschienen des großen Gottes Freundlichkeit;
das Kind, dem alle Engel dienen, bringt Licht in meine Dunkelheit,
und dieses Welt- und Himmelslicht
weicht hunderttausend Sonnen nicht.

Paul Gerhardt
Fröhlich soll mein Herze springen
dieser Zeit, da vor Freud alle Engel singen.

Joachim Ringelnatz
Ein Fest naht, ein Fest wie kein anderes.
Für alle, die guten Willens sind.
Ein Fest, dessen geist die Welt umspannt
und über Berge und Täler die Botschaft verkündet:
Christ ist geboren.

Weihnachtsgrüße ... "Die Festtage sollen seit jeher möglichst besinnlich und harmonisch verlaufen. Dabei geht es vor allem um die Familie. Aber gerade in großen Familien ist es oftmals nicht einfach die Harmonie und Ruhe an den Weihnachtstagen zu wahren. Alle wollen berücksichtigt werden, die Lautstärke steigt bei der Fülle an einzelnen Unterhaltungen in die Höhe und die Kinder wuseln aufgedreht umher, bis ein heilloses Chaos entsteht. Das kann auch Besinnlichkeit bedeuten. Bei der weihnachtlichen Besinnlichkeit geht es um die Überlegung, was ist mir wichtig? Was sind die wirklich wichtigen Dinge im Leben? Und wenn es die laute und chaotische Familie ist. Dabei muss so ein Szenario ja nicht jedem missfallen. Was dem Einen gefällt, muss dem Anderen noch lange nicht gefallen. Und so kann Besinnlichkeit einmal der große Familienkreis bedeuten und einmal nur die engste Familie. Es kann laut hergehen oder sehr still. Die Hauptsache ist, dass jeder bedacht wird und jeder die Weihnachtszeit genießen kann. Um die Festtage noch schöner zu gestalten, sollte man sich Zeit für das nehmen, was einem wichtig ist. Neben der Familie im Allgemeinen, können das auch einzelne Familienmitglieder sein, wie zum Beispiel die Kinder. Gerade für Kinder ist Weihnachten eines der aufregendsten Feste. Sie freuen sich mit ihren Adventskalendern schon seit Tagen auf den Höhepunkt und sind Feuer und Flamme für das Fest. Besonders die kleineren Kinder, die ihren Eltern oder Verwandten etwas zu Weihnachten basteln oder ein paar Worte schreiben, lernen ihre ersten Weihnachtsgrüße. Und der erste Weihnachtsgruß, den jedes Kind lernt ist natürlich das klassische „Frohe Weihnachten“."

Jesaja 40,5
Die Welt erstrahlt im Licht des Herrn,
und alle Menschen erfahren Gottes Heil.

Johannes Daniel Falk
O du fröhliche, o du selige ,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Welt ging verloren, Christ ist geboren:
Freue, freue dich, Christenheit!

Karl Friedrich Splittegarb
Morgen, Kinder, wird’s was geben!
Morgen werden wir uns freu’n!
Welche Wonne, welches Leben
Wird in unserm Hause sein;
Einmal werden wir noch wach,
Heisa, dann ist Weihnachtstag!

Joseph von Eichendorff
Sterne hoch die Kreise schlingen,
aus des Schnees Einsamkeit
steigt’s wie wunderbares Singen-
o du gnadenreiche Zeit.

Johann Georg Fischer
Wie sich die Knospen des Barbarazweiges bis Weihnachten öffnen,
so soll sich auch der Mensch dem kommenden Licht auftun.

Charles Dickens
Ich werde Weihnachten in meinem Herzen ehren und versuchen,
es das ganze Jahr hindurch aufzuheben.

Hildegard von Bingen
Advent heißt:
Gott klopf bei uns an.
Weihnachten heißt:
Gott holt uns ab, egal, wo wir sind.

Weihnachtsgrüße ... "Weihnachten ist Weihnachten, könnte man meinen. Der Ursprung des Festes ist klar, das Datum auch. Also sollte den auch jeder gleich begehen. Aber gerade in den Weihnachtstraditionen gibt es sehr große Unterschiede. Während der Brauch, sich mit der Verwandtschaft zu umgeben sehr weit verbreitet ist, variieren die Rahmenhandlungen sehr. Bei einigen Familien kommt der Weihnachtsmann mit seinem Jutesack, bei anderen das Christkind und bei wieder anderen Knecht Ruprecht mit seiner Rute. Jeder hat dabei einen anderen Spruch auf den Lippen. Während der Weihnachtsmann eher nur die Geschenke bringt, überprüft Knecht Ruprecht, ob das Kind auch brav war. Bei dem Besuch des Christkindes wird häufig ein Weihnachtslied gesungen. Ein weiterer Aspekt, der von Familie zu Familie variiert ist der Ablauf des Abends. Einige Familien beginnen das Weihnachtsfest bereits am Nachmittag, oder Mittag. Dann werden zum Beispiel Großeltern besucht oder entfernte Verwandte. Viele Kinder gehen auch in einen Kindergottesdienst. Da gibt es ein Krippenspiel oder es werden kirchliche Weihnachtsgrüße und -lieder aufgesagt. Das Essen kann zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden und richtet sich dabei auch nach dem Alter der Kinder. Ganz traditionell gibt es einen Gänsebraten oder Karpfen. Viele ältere Generationen essen aber Kartoffelsalat und Würstchen oder Eintopf an Weihnachten. Das sind traditionelle Gerichte, die es in der Kriegs- oder Nachkriegszeit gab. Die Geschenke werden häufig nach dem Essen ausgepackt. Dabei helfen kleine Karten mit Namen und einem kleinen Weihnachtsgruß die verschiedenen Empfänger zu unterscheiden. Viele Kinder schenken ihren Eltern selbstgemalte Bilder oder etwas Gebasteltes, das liebevoll mit Weihnachtssprüchen versehen wird. Ein Datum am Bild hilft es auch später noch dem Jahr zuordnen zu können. Der Ausklang des Abends ist eine weite Möglichkeit die Festlichkeiten ausklingen zu lassen. Einige Familien begrüßen Abends, nachdem die Kinder ins Bett gegangen sind, noch Freunde und Nachbarn mit einem fröhlichen Weihnachtsspruch. Dieser Brauch ist gerade unter Freunden mit gleichalten Kindern sehr beliebt. So können die Eltern auch abends nach einem etwas turbulenten Tag, besinnlich das Fest weiterfeiern."

Amalia von Wendlingen
Weihnachten ist die Zeit im Jahr,
in der jeder noch einmal Kind sein darf.

Amalia von Wendlingen
Kinderlachen, Bratenbrutzeln, Tannenduft:
Weihnachten liegt in der Luft!

Amalia von Wendlingen
Christkind, Knecht Ruprecht und der Weihnachtsmann,
sie alle wünschen Ruhe und Frieden fortan.

Amalia von Wendlingen
Weihnachten nimmt man sich Zeit für die Familie.
Auch für die, die wir uns ausgesucht haben, aber meistens Freunde nennen.

Amalia von Wendlingen
Besinnlichkeit und Frohsinn ist etwas,
das man nicht nur an Weihnachten wünschen sollte.

Amalia von Wendlingen
Schaukelpferd und Stofftier,
Ein paar Dreher für die Locken.
Alles wünsche ich dir,
alles, nur keine Socken.

Amalia von Wendlingen
Wahre Geschenke kann man nicht einpacken.




Weihnachten ist zusammen mit Ostern und Pfingsten das höchste Fest der christlichen Haupt-Kirchen und in der Gefühlslage eines großen Teiles der christlichen Bevölkerung auf der ganzen Welt das wohl wichtigste Fest des ganzen Jahres. Dieser Umstand ist nicht zuletzt den Geschenken an die Kinder zu verdanken, die dies als Erbe verinnerlichen und später als Erwachsene die Tradition fortsetzen. Weihnachten ist aber nicht nur das Fest der Geschenke, obwohl der Handel einen beträchtlichen Teil seines jährlichen Umsatzes im Monat Dezember erwirtschaftet, sondern auch das Fest der Besinnung auf das zurückliegende Jahr wie auch auf das nahende neue Jahr. Dementsprechend wünschen sich die Menschen gegenseitig mit entsprechenden Weihnachtssprüchen im Grunde alles Gute. Wie jedoch dies gesagt wird, kann sehr unterschiedlich ausfallen.

Seit wann bestehen Weihnachtsgrüße?


Der 25. Dezember ist für das Jahr 336 zum ersten Mal im römischen Reich als Feiertag belegt. Das hatte aber noch nicht viel mit Weihnachten zu tun. Der Begriff Weihnachten taucht erstmalig viel später im Jahr 1170 auf, wobei diese Überlieferung aus einer Predigtsammlung stammt und im germanischen Original wie folgt heißt:

"diu gnâde diu anegengete sih an dirre naht: von diu heizet si diu wîhe naht."

Die letzten zwei Wörter bedeuten hierbei im hochdeutschen Weihnacht oder Weihnachten. Das war eigentlich ja eine kirchliche Feststellung und kein Weihnachtswunsch. Dessen tatsächlicher Ursprung dürfte eng mit dem Weihnachtsfest in der Form zusammenhängen, wie es in Mitteleuropa so etwa ab dem 8. Jahrhundert begangen wird. Der heute gern benutzte Weihnachtsbaum kam jedoch erst viele Jahrhunderte später zur Anwendung. Das 11. Jahrhundert könnte einen Anhaltspunkt für die Entstehung der Weihnachtsgrüße anbieten, das sich das Weihnachtsfest in dieser Zeit in kirchliches und häusliches Brauchtum aufteilten.
     Schuld daran könnte Franz von Assisi gehabt haben, der erstmalig lebende Tiere für das Krippenspiel in der Kirche nutzte und diese als Vorlage für die Weihnachts-Krippen zuhause benutzt wurden. In diesen Krippenspielen sowohl in der Kirche wie Zuhause stellt einer der inhaltlichen Höhepunkte die drei Heiligen aus dem Morgenlande dar, die dem Christkind Geschenke bringen und Segenswünsche aussprechen. Da lässt es sich durchaus vermuten, das die Segenswünsche oder Weihnachtsgrüße in anderer Formulierung ihren Einzug in das häusliche Umfeld fanden und auf Verwandte und Bekannte ausgedehnt wurden.
     Der wohl bekannteste weihnachtliche Gruß der Welt, das päpstliche Urbi et orbi, besteht seit dem 13. Jahrhundert, allerdings nicht nur zu Weihnachten, sondern auch zu Ostern oder nach einer Papst-Ernennung. Es bestehen keine veröffentlichten Unterlagen, wann denn einer der Päpste zum ersten Mal diesen Gruß spendete.
     Dafür bestehen Schriften vornehmlich von adligen Personen und dem Klerus aus den folgenden Jahrhunderten, die vermuten lassen, dass der Gruß zur heiligen Weihnacht mindestens seit dem 14. oder 15. Jahrhundert zum Weihnachtsfest dazugehört.
Einige interessante Beispiel für Weihnachtsgrüße vergangener Tage zeigen sich im Landesarchiv Baden Württemberg. Im Jahr 1740 schrieb die Landgräfin Ernestine von Hessen an den Wertheimer Fürsten folgenden Weihnachtswunsch:

"...viele neue fürstliche Freuden und Vergnügungen wünscht..."

Der damals angeschriebene Fürst zu Wertheim scheint kein Kostverächter weltlicher Dinge gewesen zu sein, da aus dem gleichen Jahr ein weiterer Weihnachtswunsch des Grafen Johann Ludwig Vollrath folgenden Inhalt hatte:

"...der Wertheimer Fürst möge dergleichen Zeit-Abwechselungen in allen hochersprießlichen Wohlergehen noch unzählige Mal überleben."

Wie sich schon hier zeigt, ist mit den weihnachtlichen Grüßen und Wünschen immer die Hoffnung verbunden, das die Zukunft möglichst gut aussehe.
     Ob Weihnachtswünsche zu dieser Zeit bereits überall in der Bevölkerung zum Brauchtum gehörten, ist wiederum schwer festzustellen, denn das Lesen und schreiben und somit auch das Aufschreiben von gehörtem kam erst mit der aufkommenden industriellen Revolution des 19. Jahrhunderts so richtig in Gebrauch. Deren Ursprung ist in England zu suchen genauso wie die erste jemals gedruckte Weihnachtskarte, deren Urheber der in London ansässige Engländer Henry Cole war. Cole besaß im Jahr 1843 eine Litographenanstalt, eine Druckerei, und beauftragte den Illustrator John Calcott Horsley damit, eine Weihnachtskarte zu entwerfen. Was also stand auf dieser ersten in Serie gefertigten Weihnachtskarte der Welt als Gruß darauf?

"A MERRY CHRISTMAS AND A HAPPY NEW YEAR TO YOU"

Darüber verschiedene handkolorierte Zeichnungen sowie ein vom Versender auszufüllendes Namensfeld und darunter eine Linie zum Setzen der Unterschrift.
     Damit ist auch schon festgestellt, was der häufigste Gruß der Welt ist. Übrigens verkaufte Cole die Weihnachtskarten zum damals horrenden Preis von einem Schilling. Im Jahr 2001, also 158 Jahre später, wurde eine dieser Karten, die die Zeit überdauerte, in einer Auktion für 22.500 Pfund versteigert. Es besteht kein Zweifel, dass die Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes nicht erst im 20. Jahrhundert begann, sondern ein begleitendes Phänomen der Industrialisierung darstellt. Wie sehr dies schon damals der Fall war, zeigt ein Ausspruch des amerikanischen Journalisten und Satirikers Ambrose Gwinnett Bierce, genannt Bitter Pierce, der im Jahr 1906 schrieb:
„Weihnachten: ein besonderer Tag der Völlerei, Trunksucht, Gefühlsduselei, Annahme von Geschenken, öffentlichem Stumpfsinn und häuslichem Protzen gewidmet.“

Was sind klassische Weihnachtsgrüße?


Ähnlich dem englischen Vorbild hält sich das typisch deutschsprachige Weihnachtsgrüße Repertoir inhaltlich in Grenzen. So etwa: "Fröhliche Weihnachten und Gesundheit, Glück und Erfolg im neuen Jahr."
     Das ist natürlich durchaus als oberflächlich zu betrachten, dabei muss jedoch beachtet werden, das Weihnachtsgrüße damals in großer Zahl an die Verwandtschaft und Bekanntschaft zu schreiben waren und nicht jeder oder jede mit einem besonderen, persönlichen Gruß bedacht werden konnte und vermutlich auch nicht sollte. Immerhin bestanden schon immer selbst unter engen Verwandten manchmal Animositäten, bei denen der weihnachtliche Gruß eher eine formelle Angelegenheit war und weniger aus dem Herzen kam.
     Ein wirklich einer bestimmten Person zugedachter Wunsch zum heiligen Fest ist sorgfältig ausgestaltet und wenn der oder die Überbringerin selbst nicht ausreichend Phantasie besitzt, so helfen natürlich die großen Dichter und Denker mit ihren Weihnachtsgrüßen und Weihnachtssprüchen.
     Dazu gehören unter anderem Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Theodor Fontane, Rainer Maria Rilke, Clemens von Brentano und der weniger bekannte Arzt, Priester und Dichter Johannes Scheffler, der im 17. Jahrhundert folgenden Vers zum Weihnachtsfeste schrieb:

"Komm', schau her Jungfrau Kind,
dann siehst du in der Wiegen
den Himmel und die Erd'
und hundert Welten liegen."

Gerne werden solche Grüße als Weihnachtsgrüße in Zitatform auf Karten und Schreiben an Verwandte und Bekannte versendet. Im Kern ist die Aussage fast aller klassischen Weihnachts-Wünsche, dass zur Weihnachtszeit Ruhe und Frieden, Liebe und Fröhlichkeit im beglückwünschten Hause herrsche. Das die Wünsche nach Harmonie sich dabei auf die Weihnachtszeit beschränken, liegt wohl einfach daran, das dies meist nur ein frommer Wunsch bleibt, ob nun Weihnachten oder ein anderer Termin im Kalender steht.
     So finden sich in zahlreichen Versen zu Weihnachten, die als Grüße und Wünsche an Freunde und Verwandte gehen, ähnlich gestaltete abschließende Reime in dieser Art:

"Wir wünschen Euch zur Weihnachtszeit Ruhe, Liebe und Fröhlichkeit."

Oder:
"Ich wünsche Dir die Weihnachtstage voller Liebe – ohne Klage."

Eine weitere Form ist:
"Wir wünschen manche schöne Stunde in eurer trauten Familienrunde."

Der Hauptteil der weihnachtlichen Wünsche besteht meist darin, das Weihnachtsfest an sich und seine besondere Stimmung zu beschreiben. Hierbei geht es beispielsweise um Sterne am Himmel, duftende Kerzen und Bratäpfel, glitzernde Weihnachtsbäume und Engel und natürlich um die Geschenke.

Inhalte der Weihnachtsgrüße


Ein Fest, das seit Jahrhunderten jedes Jahr über einen Zeitraum von drei Tagen geht, dabei noch eine vierwöchige Vorlaufzeit besitzt, in der sich ein Spannungsbogen aufbaut, und das dazu noch nahe am Jahresende liegt, besitzt natürlich eine besondere Bedeutung und wird mit zahlreichen Themen und Inhalten befrachtet. Das dabei der Frieden auf Erden einer der nahe liegenden Punkte ist, der immer wieder behandelt und in den Wünschen heraufbeschworen wird, ist eigentlich verständlich. Immerhin ist die Weihnachtsgeschichte eine der wenigen Inhalte der Bibel, in der es einigermaßen Friedlich zugeht.
     Der Weltfrieden wird hierbei natürlich eher von der politischen, kirchlichen und gesellschaftlichen Prominenz eingefordert und eher weniger von Personen, die mit ihrem Umfeld befasst sind. Hier richten sich die Wünsche vielmehr auf die einzelne Person oder die Familie, dass zur Weihnachtszeit Harmonie herrsche.
     Bei den meisten derart ausgesprochenen Wünschen erfolgt gleichzeitig die Kombination mit einem erfolgreich verlaufenden neuen Jahr, zu dem es von Weihnachten an gerechnet nur noch eine Woche dauert und was den Überbringern der Wünsche die Gelegenheit gibt, gleichzeitig Neujahrswünsche abzugeben, ohne noch einmal diese an Silvester aussprechen zu müssen.

Wie werden Weihnachtswünsche überbracht?


Die mit weitem Abstand häufigste Form der Überbringung der Weihnachtsgrüße ist sicherlich die persönliche Ansprache, wobei sich dies in der Vorlaufzeit von Weihnachten staffelt. In der Regel beginnt die mündliche Überbringung der Wünsche in der Adventszeit, wenn sich Kollegen in den Weihnachtsurlaub verabschieden. Mit dem immer näher Rücken des Termins steigt auch die Bereitschaft des Grußes und findet in der Weihnachtswoche ihren Höhepunkt.
     Im Geschäftsleben sind es vorwiegend Weihnachtskarten, die zur Überbringung der Weihnachtsgrüße an Geschäftsfreunde, Lieferanten und Kunden versendet werden. In Deutschland nutzen noch heute trotz Internet und E-Mail rund 86 % aller Unternehmen die postalisch versendete Karte als persönlichen Gruß. Nach der letzten amtlichen Statistik von 2012 bestehen in Deutschland rund 3,6 Millionen Firmen, von denen demnach rund 3,1 Millionen Weihnachtskarten verschicken. Dazu kommen über 80 Millionen Privatpersonen, die sicherlich auch die eine oder andere Weihnachtskarte per Post verschicken, wobei gerade die jüngere Generation keine Probleme damit hat, ihre Grüße per SMS, MSM oder über Social Media zu verbreiten. Trotzdem bleibt für das Postwesen noch eine riesige Menge übrig, die sich mit den weihnachtlichen Paketversendungen zu einer gigantischen Zahl summiert. In der Vorweihnachtswoche sind es rund 9 Millionen Pakete – pro Tag.